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Plešné jezero

(Plöckensteiner See)

Koordinaten: 48°46'40.17"N, 13°52'4.98"E

Der Karsee (Vergletscherung in der Würmeiszeit) an der Nordflanke des Plöckensteins (1379 m) liegt auf 1090 m, hat eine Länge in Nord-Süd-Erstreckung von 507 m und ist 160 m breit. Seine maximale Tiefe beträgt 18,3 m. In meiner Kindheit wurde mir von den Großeltern immer wieder vom Plöckensteinersee als einem ehemaligen Ausflugsziel in den 1920er und 1930er Jahren erzählt und die prinzipielle Unerreichbarkeit des Sees durch den "Eisernen Vorhang" erweckte in mir eine skurille Sehnsucht. 1911 wurde am Nordufer die "Luxemburgische Hütte" errichtet, die 1935 umgebaut wurde. Nach einem Brand wurde 1953 in der Zeit des kommunistischen Regimes eine Baracke für die Genzsoldaten errichtet. Sie wurde 1989 abgerissen. Jetzt ist der See von Holzschlag aus leicht mit dem Fahrrad zu erreichen.
Der Hochwald auf dem Plöckenstein wurde durch einen massiven Käferbefall zerstört. Allmählich kommen junge Fichten auf.
Im See wächst das Igelsporige Brachsenkraut (Isoetes echinospora). Die Wasserpflanze ist leider in der trüben Uferzone nicht auszumachen und eine Begehung des Ufers ist aus Naturschutzgründen nicht möglich. Der mesotrophe Karsee ist stark übersäuert, der pH-Wert liegt unter 5!
 
Der westliche Uferbereich mit der Seewand.
 
Ostufer mit Fichten, Tannen, Latschen, Birken und Weiden.
 
Westufer - Ausschnitt
 
Der steile Nordhang des Plöckensteins mit einem hellen Quarzgang.
 
Oberhalb der Seewand steht das Stifter-Denkmal, ein Obelisk aus Granit, den man leider vom Nordufer des Sees nicht sehen kann, da er von noch lebenden Fichten verdeckt wird. Aber man könnte einen Weg hinauf zum Denkmal begehen.
 
Blick auf den Moldaustausee bei Oberplan.
 
Am Rückweg erkennt man aus einiger Entfernung die Lage des Kares. Der helle Fleck ist der besagte Quarzgang, gleich darunter der Moränenwall.
 
Von hier unten aus ist das Stifterdenkmal zu sehen. Zwischen der Rasthütte Hirschröhren und der steilen Straße hinauf zur Grenze befinden sich einige interessante Feuchtwiesen (s.u.).
Aufnahmen: 18.06.2017

Quellen:
Wikipedia: Plešné jezero
Historisches Album des Böhmerwaldes
Vegetace České republiky

 

Pflanzen am Nordufer des Sees
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Fichte Tanne
Latsche Sal-Weide
Eberesche Schnabel-Segge
Stauden-Lupine Pestwurz
Margerite Milchlattich
Wiesen-Glockenblume Scharfer Hahnenfuß
Giersch Heidelbeere
Wald-Habichtskraut Orangerotes Habichtskraut
Sauer-Ampfer Leimkraut
Wiesen-Klee Birke
 
Pflanzen bei und in den Feuchtwiesen in Hirschröhren
Ohr-Weide Eisenhutblatt-Hahnenfuß
Österreich-Gamswurz Mädesüß
Schmalblatt-Wollgras Scheiden-Wollgras
Cirsium heterophyllum
Waldbinse Verschiedenblatt-Kratzdistel
Cirsium palustre Dactylorhiza fuchsii
Sumpf-Kratzdistel Fuchs-Knabenkraut
Lychnis flos-cuculi Potentilla erecta
Kuckucksnelke Blutwurz
Vaccinium oxycoccos Vaccinium uliginosum
Moosbeere Rauschbeere
Myosotis palustris Polygonum bistorta
Sumpf-Vergißmeinnicht Schlangen-Knöterich
Geum rivale
Wiesen-Wachtelweizen Bach-Nelkenwurz